Dorfansichten von Pörmitz auf einer Ansichtskarte aus dem Jahre 1976, geschrieben von meiner Großmutter Dora Emma Küpp geb. Wolfram nach Leipzig an die Daheimgebliebenen. Pörmitz ist der Heimatort der männlichen Vorfahrenlinie Wolfram meiner mütterlichen Seite. Hier hat meine Großmutter bis zu ihrem 5. Lebensjahr (1916) gelebt und auch später ihr geliebtes Pörmitz und die dortigen Verwandten regelmäßig besucht. Hier haben sich sehr viele Familienereignisse zugetragen. Auch ist hier während des 2. Weltkrieges meine Tante in den Kindergarten und zur Schule gegangen. Selbst ich bin in meinen Kindertagen in den 1980er Jahren mit meiner Großmutter und Tante öfter zu Besuch in Pörmitz und Umgebung gewesen. Zu weit verzweigten verwandten Nachkommen aus der Familie Wolfram in Schleiz, Plauen besteht nach nunmehr über 100 Jahren immer noch Kontakt.
Minna Emma Wolfram ca. 1910 aus Pörmitz |
Willi Bernhard Wolfram ca. 1916 aus Pörmitz |
Gottlob August Louis Wolfram aus Pörmitz 1918 |
Christiane Friederike Bertha Lenzner, Ehefrau von Gottlob August Louis Wolfram aus Pörmitz 1918 |
Oswald Walter Wolfram 1918 |
Oswin Arno Wolfram ca. 1920 aus Pörmitz |
Paul Otto Wolfram ca. 1925 aus Pörmitz |
Herbert Paul Wolfram ca. 1940, ältester Sohn des Paul Otto Wolfram |
Hochzeit Dora Emma Wolfram und Paul Friedrich Küpp am 31.10.1931 in Leipzig
Die Carola-Schule in Leipzig, Beethovenstraße 15, welche meine Großmutter Dora Emma Wolfram von Michaelis 1926 - Ostern 1928 besuchte. Die Abbildung ist aus dem Jahre 1908, das Gebäude wurde am 04.12.1943 bei einem der alliierten Bombenangriffe zerstört.
Ansicht des Hauskomplexes Kohlweg 38, 40 in Leipzig-Schönefeld um 1935. Im Eckhaus Kohlweg 40, parterre links (siehe Pfeile) wohnten meine Urgroßeltern Paul und Emma Wolfram geb. Rosch mit Ihren Kindern Herbert und Oswald Wolfram im Zeitraum von 1927-1943. Ihre Wohnung, welche sie im Erstbezug als Neubauwohnung bezogen, war für damalige Verhältnisse mit Bad und Innen-WC hochmodern und ist auf nebenliegender Ansichtskarte sehr schön zu sehen. Dieser Hauskomplex stellt bautechnisch gesehen den linken Flügel der Gesamtansicht des Gebäudeensembles zum Kohlweg zwischen Heinrich-Schmidt-Straße und Baunackstraße dar. Außerdem stellt der linke Flügel mit den Häusern 38, 40 in seiner Gesamtheit das spiegelverkehrte Pendant des rechten Flügels mit den Häusern 26/Gewerbeeingang bis auf wenige Abweichungen (Hauseingangsportale, Fensteranordnung im EG) dar. | Leider verloren meine Urgroßeltern in der Bombennacht am 04.12.1943 um 3.30 Uhr nachts ihr Heim und ihr Mobilar im Kohlweg 40, wie in der oben genannten Tagebuchnotiz meiner Großmutter Dora Emma Küpp geb. Wolfram nachzulesen ist. Das Haus wurde nach Aussage von Waltraud Küpp, welche im Keller Zeugin des Angriffs war, durch eine Luftmine ("Wohnblockknacker") zerstört. Nachfolgend geworfene Phosphorbomben lösten Brände aus, Mobiliar konnten meine Urgroßeltern nur teilweise bergen. Die Gebäuderuine wurde erst 1946/47 beräumt. |
Das Hinweisschild auf den Soldatenfriedhof Marigny in der Normandie bei St. Lo in Nordfrankreich, auf welchen der Bruder meiner Großmutter Dora Emma Wolfram, der Leutnant Herbert Paul Wolfram begraben liegt. Er fiel am 08.08.1944 (nach handschriftlicher Quelle eines Regimentskameraden am 10.08.1944) in Dinard bei St. Malo im Zuge der deutschen Gegenmaßnahmen gegen den Durchbruch der alllierten Invasionstruppen bei Avranches nach Abschluß der Operation "Overlord" in der Normandie | |
Der Friedhof Marigny am 28.03.2018 mit Blick auf das Eingangsgebäude im normannischen Baustil vom Grab des Herbert Paul Wolfram aus gesehen. Mein Sohn Tim und ich haben an diesem Tage im Rahmen unserer Frankreich-Rundreise die Anlage besucht, diese sieht gepflegt aus, jedoch machte an diesem Tage das Wetter dem traurigen Anlaß unseres Besuchs alle Ehre. | |
Die Grablage des Herbert Paul Wolfram, eine Keramikdeckplatte mit Dienstgrad und Lebensdaten, am 28.03.2018 im Block 3, Reihe 42, Grab 1633. In dieses Grab wurde Herbert Paul Wolfram vom ehemaligen deutschen" Heldenfriedhof" Dinard durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Jahre 1960 umgebettet.
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